Dicke Trauben und der Jahrgang 2011 bisher…

Der 2011er Jahrgang ist bisher glücklich verlaufen. Das trockene, warme Frühjahr hat zu einem frühem Austrieb Anfang April geführt. Die frostigen Nächte im Mai haben wir ebenfalls gut überstanden. Nur die Trockenheit hatte uns etwas Sorgen bereitet. Junge Reben mußten wir daher im Mai und Anfang Juni etwas bewässern. Die Niederschläge im Juli sind willkommen und für die Photosyntheseleistung vor Allem für das Ausreifen der Trauben sehr wichtig. Das schöne Wetter bei der Blüte im Juni hat allerdings zu einem hohen Ertragsansatz geführt, so dass wir dieses Jahr wieder intensiver ausdünnen müssen. Bis zur Ernte hoffen wir nun auf trockenes Wetter, kühle Nächte und vor Allem kein Hagel.

Allerdings liegt die Problematik dieses Jahr im Wahl des Zeitpunkts für die Grüne Lese.

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Stuart Pigott’s neues Projekt: Weinhier.de

Als wir dieses Jahr auf der Prowein einen kleinen Abstecher in die Überseehalle machten sahen wir Stuart Pigott im Gespräch mit einem Winzer. Wir sind dann mit etwas Abstand kurz wartend dagestanden um mit Ihm kurz ein paar Worte zu wechseln… “Habe keine Zeit…” aber dennoch konnten wir uns bei Ihm kurz für seinen Artikel im Decanter bedanken, in dem er uns erwähnt hatte. Daraufhin erhielten wir einen Flyer mit einen Registrierungscode für weinhier.de

Den Flyer hab ich zwar eingescannt, werde Ihn sicherheitshalber nicht hier veröffentlichen, nicht dass ich wie der Weinkaiser abgemahnt werde…

Doch darauf steht unter dem Logo…

“Weinhier – der optimale Treffpunkt für die neue deutschsprachige Weinszene im Web – endlich eine Community für alle Winzer und Weinfreunde – individuell – emotional – wahrhaftig – kompetent – kostenlos. ”

Nachdem nun Stuart Pigott seit einiger Zeit bloggt, wobei die elementare Eigenschaft der Öffentlichen Rückmeldung in Form von Kommentaren fehlt… er in keinen sozialen Netzwerken zu finden ist, fand ich es eine geniale Idee einfach ein eigenes Soziales Netzwerk zu erschaffen. Endlich eine Möglichkeit für seine Fans über das Internet mit Ihm zu diskutieren.

Mit ein wenig Verspätung wurde die Seite nun fertiggestellt und heute Nacht erhielten wir eine Email mit diesem Inhalt:

“Wunder geschehen, auch in der Weinhier Werkstatt: wir sind endlich online! Herzlich wilkommen im neuen Zeitalter der Weinkommunikation! Einfach hier clicken um rein zu kommen: http://www.weinhier.de Grüße & Danke, Stuart Pigott, Brendan Howell & das Weinhier-Team”

Voller Freude heute morgen dann als Allererstes die Seite aufgerufen und auf Neu anmelden geklickt. Da die Seite schon vorab ein paar witzige Einträge enthält stach der Link auf “Regeln von Weinhier” mir ins Auge. Vielleicht war es eine Anleitung nicht Alles todernst zu nehmen, oder dass man sich wirklich “wahrhaftig – kompetent (s.o.)” darstellen sollte…

… Aber nach einigem Durchlesen kamen da ein paar “Regeln” zum Vorschein, die mich doch enorm irritierten… bitte einfach lesen und schmunzeln…

Dirk Würtz hat zu diesem Thema heute morgen auch schon gebloggt…

 

 

Grauburgunder Symposium: Ein Erfolg oder nur eine Farce ?

Zur Zeit vom 17. bis 19. Juni 2011 findet am Kaiserstuhl wieder das Grauburgunder Symposium statt.

Nachdem das Regelwerk der Weinpräsentation geändert wurde, und die Betriebe nun das sogenannte Pinot Trio ( Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir) zeigen dürfen, haben wir uns entschlossen, diesem Event unsere Sympathie zu zeigen und bei der großen Burgunderpräsentation unsere Weine mit auszustellen.

Zuallererst möchte ich hier den Organisatoren einen Lob aussprechen. Mit großer Professionalität ist die Veranstaltung perfekt organisiert, das Ambiente einfach wunderschön und sehr einladend. Und für Burgunderbegeisterte einfach ein muß.

 

Der Erfolg !

Für uns persönlich war es ein Erfolg! Viele Besucher strömten regelrecht an unseren Stand und waren von der Qualität unserer Weine sichtlich angetan. Unseren gefühlten Erfolg konnten wir allerdings nur darin erkennen, dass wir einige Preislisten aushändigen durften und der eine oder andere versprach bei uns am Weingut vorbeizuschauen um Wein zu kaufen. Eigentlich für uns also überhaupt kein Grund zu meckern und uns kritisch hier öffentlich zu äußern. Desweiteren hat dieses Symposium dem Kaiserstuhl in Deutschland die dezente Reputation gebracht, dass man hier für seine Weinkarte Grauburgunder einkaufen sollte.

… doch leider trüben viele Zeichen das Potential …

Zuallererst ist der Stellenwert dieser Veranstaltung in der globalen Weinwelt extrem unbedeutend geworden. Wer unter news.google.de nach Grauburgunder Symposium sucht wird (zum Zeitpunkt als dieser Post geschrieben wurde) nur Artikel aus der lokal ansässigen Badischen Zeitung finden. In wie weit nun in den Weinzeitschriften und Gourmet Magazinen darüber berichtet wird kann ich noch nicht beurteilen. Allerdings sind mir keine bekannten Weinjournalisten aufgefallen. Vielleicht liegt es auch daran, dass zur gleichen Zeit in Bordeaux die Vinexpo stattfindet.

Dementsprechend bestand das Publikum zu mindestens 50% aus Winzern und anderen Beteiligten aus der Wein-Produktions-Industrie, die einfach nur schauen wollen, was Ihre Kollegen so produzieren. Ein weiterer großer Bestandteil kam aus der unmittelbaren Region, die durch den Kaiserstühler Wochenbericht und der Badischen Zeitung auf die Veranstaltung hingewiesen wurden. Wieviele Gäste nun genau wegen dem Grauburgunder Symposium an den Kaiserstuhl anreisten, kann ich nicht sagen. Kurz es sind viel zu wenige, weil es wohl nicht bedeutend genug ist.

Das allergrößte Problem des Grauburgunder Symposiums sehe ich selbst im Grauburgunderwettbewerb. Wir haben bewusst auf eine Teilnahme verzichtet und die dafür zu entrichtende Startgebühren gespart. Kurz… ein Wettbewerb steht und fällt mit der Qualität der Jury.

Hier ein Auszug aus dem Kaiserstühler Wochenbericht vom 17. Juni 2011 Ausgabe 24 Seite 7:

“… von der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH werden die Grauburgunder aller Teilnehmer in organisatorischer Kooperation und unter Federführung des Badischen Weinbauverbandes nach dem international üblichen 100-Punkte-System sensorischbewertet und in mehreren Durchgängen von Fachjuroren verkostet. Die jeweils am besten bewerteten Weine aus jeder Kategorie werden anschließend im Rahmen der Finalprobe von allen anwesenden Prüfern in einem dritten Durchgang nochmals verkostet.”

Leider konnte ein großer Teil des Publikums das Ergebnis nicht nachvollziehen. Was dies über die Wertigkeit des Wettbewerbs aussagt kann sich jeder nun denken. Grundsätzlich fehlt die Transparenz in der Frage, wer genau als Person bei dieser Fachjury am Ergebnis beteiligt war. Woher kommen diese? Sind es Kellermeister, lokale Weinmacher und Angestellte, die dem Badischen Weinbauverband zugeordnet sind, und die gleichzeitig auch für die sonstigen Badischen und DLG Weinprämierungen verantwortlich sind? Wenn ja, dann handelt es sich hier um einen Ableger der allgemeinen Medaillenverteilungen, die unter Weinkenner und Weinjournalisten keinen guten Ruf geniessen.
Meiner Meinung nach sind Weinwettbewerbe nur dann seriös, wenn die Namen der Verkoster und deren Arbeitsfeld (z.B. Weinhändler, Sommelier, Weinjournalist, Winzer, Kellermeister, usw.) im Rahmen des Wettbewerbs benannt werden. Dazu sollte von den einzelnen Juroren eine Erklärung in Form einer Verkostungsnotiz abgegeben werden, warum gerade nun dieser oder jener Wein in der jeweiligen Kategorie als Gewinner auserwählt wurde.

Persönlich würde ich in der Zukunft von dieser Art des Weinwettbewerbs Abstand nehmen. Ideen für ein erfolgreicheres, medienwirksameres Konzept hätte ich schon. Nur ob dies von den beteiligten Betrieben angenommen werden würde, bezweifle ich stark.

Aktueller Kundennewsletter im März 2010

Liebe Geniesser unserer Weine,

der Rebschnitt ist beendet und der Frühling steht vor der Tür. Unser derzeitiger Fokus richtet sich nun auf die kommende Abfüllsaison unserer neuen Weine.

Die 2009er Weine aus Baden werden so spät wie möglich abgefüllt, da sie Zeit auf der Feinhefe benötigen um neben dem Jahrgangspotential auch eine perfekte Balance und Finesse zu erreichen.

Doch leider zwingt uns die Leitmesse für Wein in Deutschland “Prowein” dazu, den 2009er Sauvignon Blanc vorab zu füllen. Ebenfalls wurde auch ein kleiner Teil unseres 2009er Rivaners abgefüllt.

Aus Neuseeland ist eine neue Lieferung eingetroffen.

Als Besonderheit haben wir unserem 2009er Sauvignon Blanc Gladstone eine lange Reifezeit „sur lie“ (auf der Feinhefe) gegönnt. Das Resultat wird Sie begeistern!
Der 2008er Pinot Noir Gladstone wird geprägt von größerer Mundfülle und weniger Vordergrundaromatik.
Als Spezialität für echte Weinfreaks haben wir neu ein 2008er Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot aus der Einzellage Lyndor ausgebaut. Dieser Weinberg wurde 1986 von einem englischen Rosenzüchter auf purem Kalkboden in den Hügeln von Gladstone angelegt. Wer Ihn probiert wird darüber schwärmen.

Kennen Sie schon unseren 2008er Blanc de Pinot Noir oder den 2008er Gewürztraminer Spätlese?
Auch der 2008er Saint Patrick ist nun abgefüllt!

Wie sie in der aktuellen Preisliste erkennen können, ist unser Portfolio sehr stark angewachsen. Wir möchten Sie daher ganz herzlich auf unser Weingut einladen um die Weine zu verkosten.

Alternativ können Sie auch gerne ein Probepaket von 12 verschiedenen Weinen ordern, die wir Ihnen frachtfrei (innerhalb Deutschland) zusenden.

Mit Frühlingsgrüßen vom Kaiserstuhl

Patrick