Zwickmühle!

Für mich waren die letzten Wochen extrem spannend. Durch unseren offenen Brief ging ein kleines Raunen durch die Wein-Medienlandschaft.

Die meisten haben sich ja mittlerweile in den Deutschen Weinblogs, Foren und Medien intensiv beschäftigt. Von meiner Seite her war eher stillschweigen angesagt.

Vielleicht verwundert es ein wenig, dass man nicht gleich zu jedem Artikel und Kommentar sich rechtfertigen will. Die Eigendynamik, die sich dabei entwickelte erinnerte an die manchmal bei Twitter ab und zu angesprochene “Butterfly Effect” Also ein kleiner Flügelschlag eines Falters hat immense Auswirkungen. In unserem Falle war es kein kleines Sätzchen bei Twitter sondern ein klar zum Ausdruck gebrachter öffentlicher Standpunkt mit einer extremen Brisanz, nachdem jemand ich formaliere es mal mit “die Randbedingungen” geändert hatte.

Es ist schön, dass wir in Deutschland sowas wie Meinungsfreiheit haben, dass wir mit dem Internet ein Medium besitzen um günstig und schnell Informationen und Meinungen kundzutun.

Ein jeder soll auch den Nächsten respektieren und Verständnis für dessen Handlung und Meinung haben. Ganz feige ist in diesem Zusammenhang die Anonymität, das Gerede hinter den Kulissen und ganz klar auch das Schweigen anderer Betroffenen aus Angst vor späteren Konsequenzen. Ein falsch formulierter Satz, ein redigiertes populistisch aufgemotzes Zitat, und schon springen die Blogs an mit, meiner Meinung nach, einem sehr interessanten Spiegel. Dabei kommen Verschwörungstheorien und Fehlinterpretationen nicht zu kurz. Auswirkungen also, die niemals vorhersehbar sind.

Zum eigentlichen Thema kann ich jetzt nur noch folgendes fragen…

Wie soll es weitergehen, damit niemand sein Gesicht verliert?

Ich rede dabei von allen Beteiligten auf beiden Seiten. Zur Zeit fühle ich nur eine reine Ohnmachtstimmung.

Als letztes möchte ich allerdings noch ein sehr wichtiges Wort einwerfen:

“freiwillig”

Mit der Frage… “Darf ich auch freiwillig nicht daran teilnehmen?”